Twenty years from now you will be more dissapointed by the things you didn´t do, than by the things you did. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream.
(Mark Twain)
Wenn wir mit einem Flugzeug fliegen, kommen wir schnell von einem Punkt zum anderen, wir schweben über den Wolken, über der Landschaft, über der Welt. Doch können wir dort oben keine Details erkennen. Wir vergessen leicht, dass auch der Weg das Ziel sein kann. Auch wenn wir mit dem Auto fahren, sehen wir es kaum als mehr an als ein Mittel zum Zweck. Ein Instrument um an unser Ziel zu kommen. Die Landschaft zieht an uns vorbei, wir nehmen sie nicht wahr und meist lohnt sich das rund um die Straße ohnehin nicht. Ein Wohnwagen bietet uns zumindest einmal die Möglichkeit, hier und da stehen zu bleiben. Luft zu schnappen, Orte zu erkunden, ein wenig mehr zu sehen und sich so Zwischenziele zu setzen.
Aber nichts davon ist vergleichbar mit einem Segelboot. Ich kann mir keine bessere Art zu reisen vorstellen. Segeln erfordert Geduld, Gefühl, Ruhe und Teamwork. Nicht einer ist verantwortlich für den Weg, man gibt auch nicht das Ruder aus der Hand. Jeder hat seine Aufgaben. Alle müssen helfen und sind damit ein Teil der Crew.
Die Natur fliegt oder rast nicht an dir vorbei. Du bist ein Teil von ihr. Du spürst den Wind, du fühlst die Bewegung und du nimmst die Landschaft viel aktiver und bewusster wahr als bei jeder anderen Art zu reisen. Und dein Haus hast du auch gleich dabei. Du bist nicht gezwungen heute an dem einen und morgen an dem anderen Ort zu sein. Du kannst dich auch einmal ganz ausklinken, in einer Bucht ankern, fern von Städten und anderen Menschen. Du kannst frei entscheiden. Du startest in dein persönliches Abenteuer.
Mein Abenteuer beginnt im Jahr 2003, in dem wir unser erstes Boot, Rabbit in Strijensas gefunden haben. Aan de Hollandse Diep. In einem idyllischen kleinen Hafen.
Rabbit in seinem Hafen |
Wenn du mit einer Crew an Bord eines Schiffes bist, bist du nie alleine. Das ist schön, aber auch eine Herausforderung.
Willige Mitfahrer finden sich immer, auch wenn sie manchmal ein paar Beine zuviel haben.
Mein lieber Rabbit startete schnell in sein erstes Abenteuer, wenn auch zunächst ohne Segel, lernte er schnell einen anderen Teil der Niederlande kennen. Seine erste große Fahrt führte ihn die Maas runter in seinen neuem Heimathafen in Roermond.
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